Interview mit Joana Westers

-    Wie sind Sie zum Reiten gekommen?
Durch meine damalige beste Freundin. Sie nahm mich einmal mit zu Ihrer Reitstunde und da war es dann schon um mich geschehen. Da war klar, dass ich auch so schnell es geht Reitstunden nehmen möchte.

-    In welchem Alter saßen Sie zum ersten Mal auf dem Pferd?
Im Alter von 8 Jahren saß ich das erste Mal auf einem Pferd. Das war in dem Schulbetrieb in dem ich reiten gelernt habe. Mit 11 Jahren habe ich dann mein erstes eigenes Pony bekommen.

-    Erinnern Sie sich an Ihr allererstes Turnier?
Da erinnere ich mich noch sehr gut dran. Das war mit meinem Ponyhengst Nevio in Burgsteinfurt. Eine E-Dressur und ein E-Springen. Nachdem ich mir in der E-Dressur eine Schleife erreiten konnte, flitze Nevio in dem anschließenden Springen ohne jegliche Kontrolle mit mir durch den Parcours. Trotzdem konnten wir uns auch hier sofort platzieren. Da war ich stolz wie Bolle.

-    Gibt es  ein Turnier, das Ihnen in besonderer Erinnerung ist?
Da gibt es mehrere. Zum einen das Turnier Ibbenbüren/Dickenberg, auf dem ich meinen ersten S-Sieg feiern konnte. Auch der Signal Iduna Cup in Dortmund weckt schöne Erinnerungen bei mir. Dort gelang mir mein erster internationaler Sieg.

-    Was sind bis heute die Highlights Ihrer reiterlichen Karriere?
Das ist definitiv mein S-Sieg. Das war mein erst dritter Start in der schweren Klasse. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich da mit einer goldenen Schleife nach Hause fahre. Umso größer war die Freude.

-    Welche Wünsche und Ziele haben Sie für die Zukunft?
Das wichtigste für mich ist, dass ich und vor allem meine Pferde gesund bleiben. Mein Ziel ist es immer, mich stetig zu verbessern und das beste aus meinen Pferden rauszuholen. Für die Zukunft wünsche ich mir Erfolge im S** und S***-Bereich und weitere Siege in der schweren Klasse, da es natürlich besonders schön wäre, mal das goldenen Reitabzeichen verliehen zu bekommen. Der erste Stein ist ja bereits gesetzt.

-    Gibt es ein Pferd, das einen ganz besonderen Platz in Ihrem Herzen hat?
Da fällt es mir schwer mich auf eins festzulegen. Zum einen mein erstes Pony Nevio. Auf ihm habe ich alles gelernt und viel erlebt. Von Hengstshows, über Auftritte auf der Equitana bis hin zum Sieg in einer L-Dressur. Er hat mir nichts geschenkt, aber mir wahnsinnig viel ermöglicht. Zum anderen hat Caramba einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Sie hat mich durch mein erstes S-Springen getragen und mir zu meinem ersten S-Sieg verholfen. Sie fordert mich jeden Tag aufs Neue hinaus und prüft mein reiterliches Können.

-    Angenommen, Sie könnten die Zeit zurückdrehen. Würden Sie heute etwas anders machen?
Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich eher in den Springsattel umsteigen. Bis vor ca. 6-7 Jahren, war ich fast ausschließlich im Dressursattel unterwegs. Generell würde ich aber eher nichts anders machen, da ich glaube dass alles aus einem guten Grund so passiert wie es passiert.

-    Was möchten Sie unseren Nachwuchsreitern mit auf den Weg geben?
Unseren Nachwuchstalenten würde ich gerne mit auf den Weg geben, dass es wichtig ist stets an sich und seinem Sportpartner zu arbeiten und dabei immer fair gegenüber seinem Pony/Pferd sein sollte. Schweiß und harte Arbeit zahlen sich aus, aber der Spaß am reiten sollte dabei nie auf der Strecke bleiben.

-    Seit wann sind Sie Mitglied im Reit- und Fahrverein Greven?
Schon eine Weile. Wenn ich mich recht erinnere seit ca. 9 Jahren

-    Was gefällt Ihnen im Verein besonders gut?
Am Reit- und Fahrverein Greven gefällt mir zunächst unsere schöne Reitanlage, die uns top Trainingsmöglichkeiten bietet. Außerdem ist es ein großer Vorteil, dass unser Verein auf so vielen schönen Turnieren zugelassen ist, sodass unsere Mitglieder die Möglichkeit haben auf Turnieren wie z.B. dem K+K Cup in Münster zu starten. Besonders schön ist der Zusammenhalt und der Spaß zwischen uns Vereinsmitgliedern.

Vielen Dank Frau Westers, dass Sie uns diese persönlichen Einblicke gewährt haben.

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